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Landschaftsfotograf REINHARD PODOLSKY

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Hovden Landsend 18:40 Uhr

Ervik, Vestland, Norwegen


Beschreibung: Malerischer Sonnenuntergang am „Ende des Landes“ in Ervik am Fuße des Vestkapp, Norwegen.

Technik: Einzeiliges Panorama, zusammengesetzt aus 6 Aufnahmen

Größe: 280x145 cm


Wellenglück und KriegsLeid

Am westlichsten Punkt des Festlandes findet man etwas, was man in Norwegen wohl nicht vermuten würde: Surfer-Paradiese. Die benachbarten Strände Hoddevik und Ervik  gehören zu den besten Surfstränden des europäischen Nordens. 
Heute lässt hier nichts auf das Drama schließen, das sich während des Zweiten Weltkrieges abgespielt hat. Doch: Aufmerksame Besucher:innen entdecken einen kleinen Friedhof mit Kapelle, die im Gedenken an die 120 Passagiere des Dampfschiffes DS «Sanct Svithun» erbaut wurde. Das Passagierschiff wurde 1943 von alliierten Jagdflugzeugen angegriffen und versenkt. Trotz Vorwarnung der Angreifer verhinderten zwei Handvoll deutscher Offiziere an Bord die Evakuierung der Passagiere. Innerhalb von Sekunden schossen die Jagdbomber das Schiff in Vollbrand. Dutzende Einwohner von Ervik sprangen trotz des nächtlichen Sturms in ihre Boote und riskierten vor dem brennenden Schiff das eigene Leben, um andere zu retten. 
75 Passagiere schafften es an Land.
Die Steilküste vor jener Stelle, an der die «Sanct Svithun» unterging, sollte wenig später der wohl ungewöhnlichste Platz Europas im deutschen Besatzungskrieg werden. 1944 stellte die deutsche Marine eine Straße hinauf zum Hovden fertig, rammte auf dem Gipfel Kanonenstellungen in den Granit und sprengten einen fast 100 Meter langen Tunnel in den Berg, um ihre Konvois in der Schifffahrtsroute vor alliierten Luftangriffen zu schützen.